Im Gespräch mit dem 1Live - Moderator Olii Briesch erzählte Domian, das er es auch nicht glaubte die letzten Minuten seiner letzten Sendung durchzuhalten.
Auf die Frage, wie er denn mit diesem neuen Alltag zurecht kommt, erzählte Domian einiges aus seinem privaten Leben. So erfuhr man, das er sehr schwer Krank war und sogar mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus lag. Das waren die Nachwehen seines langen Alltages, wo die Last auf dem Höhepunkt eine Vollbremsung in die jetztige Ruhestellung zusammenbrach. Das hatte mich sehr erschrocken, dies zu erfahren.
Es wurde ein weiterer Ausschnitt gezeigt, wo viele Zuschauer direkt live in einem kleinen Studio am Rudolfplatz in der Innenstadt von Köln mit Domian persönlich reden konnten. Dies war eine Pilotensendung, was ich damals 1997 in einer langen Domian-Nacht von Freitagabend bis Samstagnachmittag gesehen hatte. Dort war auch ein Paar, was eine sexuelle Vorliebe für Gangbang erzählte. Später sagte Domian im Gespräch, das er diese Sexpraktik nicht kannte und somit nachfragend reagiert hätte.
Aber es gab auch viele unterschiedliche Auschnitte von Domian-Sendungen, wie etwa zum Thema: Es geschah im Wald" wo eine 73 Jahre alte Dame namens Lydia, die sich in einem Friedhofswald von einem Mann so sexuell bedienen ließ und davon begeistert schwärmte, oder von einer Sterbenskranken, die noch einmal anrufen wollte, um darüber mit Domian zureden.
Auch das Thema Sterbehilfe war für Domian ein wichtiges Anliegen, darüber zu kritisieren, das die neuen Gesetze die aktive Sterbehilfe von Ärzten und der Palliativmedizin mit Gefängnis bestraft werden. Aber auch die Kirchen würden sich als Dogma aufführen einfach Menschen leiden zulassen, wobei es im Grundgesetz von Menschenwürde und freier Entscheidung jeder über sein Leben selber zu entscheiden.
Dann duften auch die Zuschauer Domian fragen stellen.
So fragte eine Besucherin, was aus dem weißen Hirsch geworden ist?
Domian erzählte über die Ebay-Aktion der Hirschversteigerung. Das später ein Palliativarzt aus der Schweiz den Hirsch für 42.000€ ersteigert hatte. Dieser gab in der vorletzten Domian-Sendung am 15. Dezember 2016 den Hirsch zurück, weil dieser zu Domian gehörte. Am Ende hatte der Arzt 50.000€ aufgestockt an die Palliativstation Köln überwiesen.
Tja, und so erwähnte Domian, das er seinen Hirsch als Ausstellungsstück in einer Vitrine jetzt dort steht. Als ich das hörte, war mein Gedanke, das mein Hirsch jetzt was ganz besonders für mich nun ist und es in ehren halten werde.
Zum Schluß gab es die lustigsten Anrufer aus seinen Sendungen. Ein Mann, der dachte, die Erde sei eine Scheibe, wo ein anderer Anrufer meinte als Außerirdischer hier auf die Erde gekommen sei, oder wo ein anderer behauptet unsterblich zu sein.
Es war ein sehr gelungener Rückblick, was zunächst emotional begann und nach fast 2 Stunden mit einem Lächeln endete.
Mit den Worten: "Danke, Aufwiedersehen, Aufwiederhören" verabschiedet sich Domian von seinem Publikum, was stehend mit sehr langem anhaltendem Applaus dankten. Für mich persönlich war es eine besondere Ehre, seine letzte Abschiedstournee miterleben zu dürfen. In diesem langen Applaus sagte ich Still: "Danke, Domian! Du hast mir viel beigebracht und habe einiges über das Menschsein gelernt." Das war's nun wohl endgültig und meine Wege werden jetzt alleine weitergehen müssen, um für Menschen da zu sein, zu zuhören, zu helfen und lernen neutral zu handeln.
Ich verlasse gemeinsam mit meinem Freund den Theatersaal zurück in das Foyer. Nach einigen Minuten sah ich Domian aus einer Seitentür zu einem bereitgestellten Tisch gehen. So ging ich zu dem Sicherheitsmitarbeiter, der meinen kleinen Porzellanhirsch aus seiner oberen Brusttasche mir freundlich zurück gab.
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